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Saisonfinale im Kunst- und Denkmalort

Information des Kunstverein ArtD Driburg und des Heimatverein Dringenberg:

Artikel und Fotos freundlicherweise bereit gestellt von Burkhard Battran.

Gleich drei spannende Ausstellungen in der Burg und im historischen Rathaus in Dringenberg lohnen einen Ausflug in die alte Titularstadt.

Dringenberg. Schein und Sein war nicht nur das Thema des in Dringenberg bestens besuchten Tags des offenen Denkmals. Das Motto ist auch eine Klammer für die abschließenden Ausstellungen in der Burg Dringenberg und im historischen Rathaus der alten Titularstadt. Gleich drei Ausstellungen sind dort bis zum Saisonende am 24. Oktober noch zu sehen.

Im großen Rittersaal der Burg präsentiert das Bad Driburger Gymnasium St. Xaver Arbeiten aus dem Kunstunterricht. In einer Ausstellung mit dem Titel „Reality!?“ zeigen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen fünf bis zwölf ihr Talent. Dabei spielen auch fantastische Visionen eine Rolle, so zum Beispiel bei dem Erstellen von Traumzimmern oder der Frage, wie sich das Leben am St. Xaver verändern würde, wenn dieses nun auf Island, den Bahamas oder gar auf den Mars stattfinden würde.

In der Galerie der Burg zeigt die Paderborner Künstlerin Petra Lettermann (54) eine Auswahl ihrer Arbeiten. Petra Lettermann ist studierte Linguistikerin, Literaturwissenschaftlerin und Geschichtswissenschaftlerin und arbeitet seit 1994 als selbstständige Kommunikationstrainerin. Ihr künstlerischer Werdegang beginnt vor zehn Jahren mit der Beschäftigung mit der sogenannten intuitiven Prozessmalerei. Dabei wird mit unterschiedlichen Materialien gemalt, gekratzt, gespritzt und gespachtelt. Material wird aufgetragen und wieder abgetragen Oberflächen werden durchbrochen und wieder neu geschichtet. Petra Lettermanns Bilder scheinen abstrakt und sind doch gleichermaßen konkrete Landschaften. Dabei arbeitet sie mit Sumpfkalk, Quarzsand, Tuschen, Pigmenten und Beizen mal auf Leinwand und mal auf Holz.

Im historischen Rathaus präsentieren Mitglieder des Kunstvereins ArtD Driburg eine Vielzahl ganz unterschiedlicher Arbeiten über das Thema “Schein und Sein”. In besonderer Weise hervorstechend sind dabei die Bilder der Bad Driburger Künstlerin Nicole Drude (49). Für ihre besondere Aquarelltechnik war Nicole Drude 2015 in Tokio mit dem internationalen “First Round Winner Award” ausgezeichnet worden. Nicole Drude hat eine besondere Art der Porträtmalerei entwickelt. Ihre Gesichter wirken etwas wie die Tintenklecks-Rorschach-Tests in der Psychologie. Dabei hat Nicole Drude eine besondere Behandlung ihrer Aquarellfarben entwickelt, die sie “un jeter” vom französischen Gießen oder Schütten nennt. “Ich lasse die Farbe einfach einige Tage stehen, bis sie anfängt zu trocknen und besondere Farbeinschlüsse bildet, die ich dann auf meine Bilder auftrage. Das kann schon mal dazu führen, das ich für wenige Zentimeter Farbauftrag gut und gerne eine ganze Woche benötige”, erzählt die Künstlerin. Weitere Mitwirkende an der ArtD-Ausstellung sind Heiner Stiene, Ingrid Brödling, Charlotte Heuel, Hubertus Backhaus, Ursula Rücker, Maria Föcking, Vera Jeserich, Angelika Haneball und Heidi Kluge.

Die Ausstellungen sind eine Zusammenarbeit des Heimatverein Dringenbergs und des Kunstvereins ArtD Driburg. Öffnungszeiten von Burg und Rathaus sind samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 17.30 Uhr Das Museum und die  Ausstellungsräume in der Burg sind zusätzlich auch auch mittwoch nachmittags von 14 bis 17 Uhr und bereits sonntag vormittags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

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